3. März 2016

Liebe auf den ersten Blick, damals in Paris

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* * *
Traurige Augen blickten ins Leere
die Stille im Park hielt sie in den Armen,
sie wiegte sie sanft -
in ihrem Kopf tausend Gedanken,
alle hatten nur einen Namen - Pierre!
Wo war er jetzt, dachte er noch an sie
bekam er ihre Briefe, las er sie,
oder legte er sie ungeöffnet beiseite ...?

Ihre Begegnung damals in Paris ...
war sie eine Laune des Schicksals
oder hatte sie noch Zukunft ...?
Damals im Theater, als sich ihre Blicke trafen,
nicht mehr voneinander abwenden konnten -
der magische Augenblick, 
der von ihren Herzen Besitz ergriff;
war es Liebe auf den ersten Blick...?

Wo war die Liebe jetzt
warum ließ sie sie im Stich ...?
Drei Monate waren vergangen
seitdem, als sie sich trafen, sich küssten
das Feuer der Leidenschaft auf ihrer Haut spürten ...
Wie konnte sie ahnen, dass es das letzte Mal war,
dass alles endete, bevor es begann;
das Glück, ein Leben voller Hoffnung und Träume
nur mit ihm, nur sie beide ...

Lautlos rief sie seinen Namen, 
nur die Bäume hinter ihrem Rücken
konnten ihr Wispern hören
sie waren Zeugen einer ungelebten Liebe
die so plötzlich kam und blieb - ohne Pierre ...
Die Liebe, die sie quälte, nach Antworten suchte
und ihr das das Herz brach
so rücksichtslos und ohne Gnade -

Müde und traurig, saß sie auf der Bank
mit ihrem Schmerz allein - sie klagte ihn an;
ihre traurigen Blicke suchten nach Gründen - warum?
ihre stummen Fragen verhallten in der Stille - Pierre ...

Doch er hörte ihre Rufe nicht
zu laut waren die Stimmen seiner Kinder, 
die neben ihm spielten, die seine Gedanken 
an ihr letzes Zusammensein ablenkten;
zu lieb und gutmütig seine Frau, 
die ihn umsorgte, ihm die Söhne schenkte;
Pflichten und Verantwortung 
schürten ihm die Kehle zu  
doch er war machtlos gegen sie -

Gedankenverloren blickte er auf seine Kinder hinab
sie waren Zeugen einer ungelebten Liebe,
die so plötzlich kam und nicht fortgehen wollte -
Die Zeit wird es schon richten, 
sie wird den Schmerz heilen
die Liebe auf den ersten Blick, damals in Paris 
aus seinem Herzen verbannen;
sie durfte nicht sein, auch wenn sie für immer hielte, 
sie brächte viel Leid für alle - 
er gab ihr keine Chance;
doch die Liebe verließ ihn nicht, 
sie blieb.

© Ida
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2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Paris, meine große Leidenschaft.....die Leiden schafft!! Es verbindet mich unheimlich viel mit dieser Stadt, in der ich viele unzählige schöne Stunden mit meinem Partner erlebt habe! Aber genauso wie in Deinen niedergeschriebenen Gedanken verbinde ich heute auch Schmerz, Verlust und Entäuschung damit, weil ich durch den Tod meines Partners, diese Stadt zwar noch weiterhin mag und besuchen kann, leider jedoch nicht mehr dieses Glück und die Liebe empfinden kann!!

Ida Moor hat gesagt…

Ja, Trudi, das ist traurig... ich fühle mit dir. Vermutlich noch viel trauriger, als wenn man mit seinem Partner einmal irgendwo eine schöne Zeit verbracht hatte, aber aufgrund einer Trennung mit ihm nicht mehr zusammen ist und irgendwann mal zu diesem Ort ohne ihn zurückkehrt - da wird einem auch ganz wehmütig ums Herz und es kommen sentimentale Erinnerungen hoch. Den Wandel des Lebens kann niemand aufhalten, wir alle sind ihm unterworfen, ob es uns passt, oder nicht. Das ist nicht immer leicht.

Vielen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße,
Ida