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Mühsam war das Gehen
im knietiefen Schnee
der Winter zeigte seine Zähne;
rücksichtslos breitete er sich aus
mit seiner weißen Pracht,
erschwerte die tägliche Arbeit im Wald,
der großzügig sein Holz hergab;
warm war es nur in den Häusern der Menschen,
wo sie die Kälte aussperrten
ihm den Zutritt verwehrten
den eisigen Griff des Winters
mit Wärme bekämpften -
Sie kannten die Härte der Jahreszeit,
die ungeschriebenen Gesetze der Natur
sie wurden hineingeboren
und aufgewachsen in ihrem Schoß;
von Kindesbeinen an
zogen sie das Holz mit Schlitten
für ihre Familien -
sie kannten ihre Aufgaben,
mussten zusammenhalten, mithelfen
ihre Kräfte täglich auf die Probe stellen,
den Kampf gegen die Kälte gewinnen ...
In durchnässten Stiefeln wateten die Kinder
im weißen Meer durch den Wald,
schwer war das täglich Holz für den Ofen
doch immer noch lieber,
als das Erfrieren in den vier Wänden;
sie wussten, dass der Winter erbarmungslos
und stärker war als der Mensch
sie mussten sich anstrengen,
um am Leben zu bleiben -
sie kämpften.
© Ida
2 Kommentare:
Es kommt richtig rüber, die Kälte und anderseits die Armut sowie die Kinderarbeit in diesem Falle!!!
Vielen Dank für deinen Kommentar, +Tru die! Ich bin ja froh, dass es bei uns keine so strenge Winter gibt, obwohl sie früher auch wesentlich kälter waren als heutzutage; und es hat auch mehr und öfters Schnee in den Städten gegeben. Na ja, Klimawandel eben...
LG, Ida
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