27. Januar 2016

Die Zeit bewahrt alles auf

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Der Fischer liebte den Fluss
die Stille, die Einsamkeit, das Warten;
ein Ort des Rückzugs, ein Ort der Entspannung
ein Ort des Nachdenkens über das eigene Leben -
Erinnerungen an vergangene Tage und Jahre;
die Zeit bewahrte alles auf,
doch niemals blieb sie stehen;
was mag noch kommen, 
was bringt das Leben ...?

In sich gekehrt blickte er tief in sein Inneres,
was er sah, war schemenhaft - es war besser so ...
Den ersten Sohn im Krieg verloren, 
das brach ihm das Herz -
blutjung, wie er war, mutig und
voller Tatendrang ging er an die Front;
er starb im Gefecht 
und sein Vater mit ihm noch am selben Tag;
nichts war mehr so, wie davor, 
sein Herz erstarrte vor Gram -

Er lebte weiter ohne Lebendigkeit 
die Jahre zählte er nicht mehr
eines mehr oder weniger, was machte das schon ...
er erfüllte seine Pflicht, 
er wollte niemandem etwas schuldig bleiben,
wenn auch sein letzter Tag kam
und er all seine Erinnerungen mitnahm ins dunkle Grab,
wo es kein denken und kein fühlen mehr gab.

© Ida
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