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Der Nachmittag war von Ruhe und Langeweile erfüllt
wie ein Gefäß voller Sonnenlicht und warmer Luft;
im schattigen Garten war sie allein,
mit einer Zeitung in der Hand
in Zeiten des Friedens war die Welt in Ordnung
nach Jahren der Entbehrung -
die Menschen lebten wieder ohne Angst
erfüllten ihre Pflicht, planten ihre Zukunft,
hatten genug zu essen, sie konnten wieder lachen -
Das Leben floss gemächlich, wie ein breiter Fluss
schön war die Zeit ohne Krieg und Tod;
für den Frieden lohnte es sich am Leben zu bleiben
ein Leben ohne Angst und Blutvergießen
sollte keine Illusion sein -
Die Menschen brauchen Frieden,
um träumen zu können
wozu sonst sollen sie an ihren Träumen glauben,
wenn Kriege alles zunichte machen,
ihnen ihren Glauben entreißen,
wie das Leben ihrer Mütter, Väter, Söhne, Töchter
mit Bomben und Gewehren auslöschen,
um bloß lebendige Tote zu hinterlassen ...
Die Menschen brauchen Frieden,
um lebendig zu sein
ohne Freiheit leben sie wie Ratten
unter der Erde ohne Licht und Sonne;
ihre Seelen sterben im Unheil der Kriege,
die ewige Finsternis unter den Trümmern verbreiten,
eine Welt erschaffen, die kein schöner Ort zum Leben ist -
eine Welt, in der das Glück
ein leeres Versprechen, eine Lüge bleibt.
© Ida
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