22. Januar 2016

Der Mensch ist ahnungslos

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Mächtige dunkle Wellen türmten sich inmitten des Ozeans 
das Meer und der Wind verbündeten sich
gegen die Eindringlinge mit ihrem Schiff
der Sturm kennt keine Gnade
Wellen, wie unerbittliche Peitschenhiebe
sie treffen alles, was auf ihrem Rücken schwimmt -
an diesem Tag ist der Teufel der Meere an der Macht
das Wasser trägt nichts, es versenkt und ertränkt alles,
was sich hinauswagt, gegen die Wellen kämpft;

Beten, nach Gott rufen, um Rettung betteln
weinen und schreien - bloß lautlose Töne im wilden Getöse 
niemand hört das Flehen, 
der Himmel, ein Spiegel der Verzweiflung -

Der Teufel lacht, er spielt mit seiner Macht
die Menschen auf dem Schiff, wie kleine Wachsfiguren
von Todesangst durchdrungen und erstarrt, dem Untergang nah;
hilflos ausgeliefert den Mächten der Natur
sie lässt sie leben, oder sterben;
wen es trifft, steht irgendwo geschrieben
unsichtbare Worte, die nur das Leben kennt -
Der Mensch ist ahnungslos
über sein Schicksal weiß er nichts.

© Ida
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