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Wie eine weiße Daunendecke lag der Schnee
am Montagmorgen auf der braunen Erde
die kahlen Bäume froren im kalten Atem der Luft
Stille senkte sich auf das Dach
der Winter genoss seine Pracht -
Ich stand am Fenster, blickte hinaus
und verwünschte all seine Gaben
ich sah sein lachendes Gesicht
es war seine Zeit, er tobte sich aus;
schickte mir Eis und Schnee, eisigen Wind,
klirrende Kälte machte meine Hände taub
das Weiß blendete meine Augen
alles schwebte in der Eintönigkeit;
ich suchte vergeblich Kontraste,
die ich so liebte, die ich vermisste -
Ich bin nicht für den Winter,
nicht für die Kälte geschaffen
das Frieren, das viele Weiß vor Augen und Füßen
das Stampfen, das langsam Vorwärtskommen ...
Die kontrastlose Eintönigkeit
des Winters engt mich ein,
raubt mir die Lebendigkeit;
düster meine Gedanken, meine Gefühle,
ein monatelanger Aderlass
bis die Haut weiß wie Schnee
und kalt wie die Winterluft -
ich sinke in den Schlaf,
bis der Frühling erwacht.
© Ida
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